A
Stelle, an der die Energie in Form von Strom oder Gas an den Kunden abgetragen wird. Es sind beim Strom beispielsweise mehrere Spannungsebenen möglich, genau so wie beim Gas mehrere Druckstufen möglich sind.
Eine Form des Vertrages zwischen Energielieferant und Kunde, bei dem der Kunde nicht nur den Preis für die gelieferte Energie bezahlt, sondern in seinen Zahlungen auch schon Kosten wie die Netznutzungskosten und die Ausgleichsenergieversorgung enthalten sind. Der Energielieferant ist dann dafür zuständig diese Entgelte entsprechend weiter zu leiten.
Als Anschlussleistung, auch Anschlusswert genannt, wird die Gesamtsumme der Leistungen bei einem Anschlussnehmer einer bestimmten Verbrauchsart genannt.
Unter dem Anschlussnehmer versteht man den Eigentümer, der über das Versorgungsnetz Energie bezieht.
Der Anschlussnutzer kann die gleiche Person, wie der Anschlussnehmer sein, also der Eigentümer, es kann sich aber zum Beispiel auch um einen Mieter handeln, durch einen Anschlussnutzungsvertrag werden dann Rechte und Pflichten über die Nutzung der Anlage geregelt.
Vertrag zwischen Anschlussnutzer (Mieter oder Eigentümer) und dem Netzbetreiber, in dem alle Bedingungen zur Nutzung des jeweiligen Anschlusses bestimmt werden, dieser Vertrag muss rechtskräftig werden, bevor die Belieferung beginnen kann. So wird ein reibungsloser Energiebezug gewährleistet.
In Zusammenhang mit der Thematik Strom wird der Begriff Arbeit für die Energie, die ins Netz eingespeist wird und vom Kunden genutzt wird, verwendet. Die Einheit der Arbeit sind kWh und damit genau abgerechnet werden kann wird sie zwischen verschiedenen Zeiträumen gemessen.
B
Der Balgengaszähler ist ein Messgerät für das Volumen von Gas, dabei werden eine oder mehrere Messkammern in Intervallen befüllt und entleert, die verformbaren Trennwände in diesem Messgerät heißen Balgen.
Um das Netz weiter auszubauen, zu warten und zu erhalten müssen gewisse Kosten gedeckt werden, diese kann der Netzbetreiber bezahlen, indem er von den Kunden eine Art Gebühr einnimmt, diese nennt sich Baukostenzuschuss und wird mit BZK abgekürzt.
Einheit in der vom Gaszähler das Abrechnungsvolumen angegeben wird, die Abkürzung dafür ist m³.
Gasgemisch aus Methan, Kohlenstoffdioxid und Schwefelwasserstoff. Es wird durch sauerstofffreie Gärung von organischem Material gewonnen, dazu eignen sich einfach vergärbare Reststoffe, wie zum Beispiel Biomüll, Speisereste oder Klärschlamm. Auch Gülle oder speziell gezüchtete Energiepflanzen werden für die Herstellung von Biogas verwendet.
Bei der Erzeugung von Energie durch beispielsweise Motoren, Transformatoren oder ähnlichen Prozessen wird neben der Wirkarbeit, also die nutzbare Arbeit, auch die sogenannte Blindarbeit erzeugt. Diese kann nicht verbraucht werden und wandert in den Netzen zwischen Erzeuger und Verbraucher hin und her. Dabei belastet sie das Netz und reduziert die Übertragungskapazität, die Kosten dafür werden durch einen Blindstromzähler ermittelt und vom Kunden getragen. Gemessen wird die Blindarbeit in Kilovoltampereaktivstunden, kVarh.
Die Kosten für die Blindarbeit werden erst mit dem Kunden verrechnet, wenn die
gemessene Blindarbeit über der sogenannten Freigrenze liegt, normalerweise beträgt diese Freigrenze 50% der gemessenen Wirkarbeit.
Um den Verlust, der durch Blindarbeit entsteht zu kompensieren, gibt es sogenannte Blindleistungskondensatoren, Diese Methode belastet das Netz nur in seiner Kapazität und sorgt für einen Ausgleich, indem die Kondensatoren an die gleiche Leitung angeschlossen werden, dadurch pendelt der Blindstrom nur noch zwischen dem jeweiligen Kraftwerk/Motor/etc. Und der Kompensationsanlage. Die beiden verschiedenen Arten von Blindstrom heben sich gegenseitig fast auf.
Ein Teil des Gesamtstroms, der für Blindarbeit sorgt.
Ein Kraftwerk, dass gleichzeitig Elektrizität und Wärme produziert. Dazu wird beispielsweise die Biomasse oder das Erdgas benutzt. Mithilfe von einem oder mehreren Verbrennungsmotoren wird aus mechanischer Energie, elektrische Energie gemacht. Die dabei entstehende Wärme wird für die Wärmeversorgung, also in Form von Warmwasser und Heizung genutzt. Das Prinzip, das hinter dieser Methode steckt nennt sich Kraft-Wärme-Kopplung. BHKW sind bis zu 10% nützlicher als herkömmliche Kraftwerke, ihr Gesamtnutzen liegt damit bei 85%. Besonders eignen sich solche Kraftwerke für die Versorgung von großen Gebäuden und Objekten, die nahe zusammen liegen. Mit der Zeit wurden die Verbrennungsmotoren auch durch andere Prozesswärmeerzeugungsmöglichkeiten ersetzt.
Eine Methode um festzustellen, wie luftdicht ein Gebäude ist. Mit einem Ventilator wird in dem Gebäude ein Unterdruck von 50 Pascal erzeugt und es wird gemessen, wie viel dieser Luft entweicht.
Als Brennwert wird die Energie gemessen, die bei der kompletten Verbrennung von Erdgas frei wird. Die Einheit des Brennwertes ist kJ / m³.
C
Das Contracting ist eine bestimmte Art der Kooperation zwischen Lieferant und Kunde. Dabei steht im Vordergrund die besonders effiziente Belieferung zu einem festen Grundpreis und einem verbrauchsabhängingen Arbeitspreis. Der Lieferant, also der Contractor, ist zuständig für die Planung, Finanzierung, Beratung und Ausführung des Baus der gewünschten Anlage. Die wichtigsten Vorteile des Contractings sind für den Kunden die Energieversorgung ohne eigene Anlagen finanzieren zu müssen und die Sicherheit nur das zu bezahlen, was auch wirklich verbraucht.
D
Ein Gaszählertyp, bei dem volumetrisch gemessen wird. Das Messwerk rotiert und die Kammern werden regelmäßig befüllt und geleert. Gemessen wird dabei in Betriebsvolumen m³.