Finanzierungskosten lasten auf Versorgern
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Nach einer Einschätzung der Deutsche Bank zählen die Versorgungsunternehmen zu den höchstverschuldeten Sektoren in Europa.
Ende 2022 hatten sie insgesamt über 500 Milliarden Euro ausstehende Verbindlichkeiten. In den kommenden beiden Jahren müssen davon gut zehn Prozent bedient und größtenteils neu aufgenommen werden – dann allerdings zu schlechteren Konditionen. Lag der durchschnittliche Kupon zehnjähriger Versorger-Anleihen, die 2019 begeben wurden, noch bei 1,2 Prozent, wurden Bonds 2023 im Schnitt mit einem Kupon von über 4,5 Prozent versehen. Experten schätzen, dass jeder Anstieg der Finanzierungskosten um einen Prozentpunkt die Sektorgewinne in den Jahren 2023 bis 2025 um 0,5 bis zwei Prozent belasten könnte.
So eine kurze Einschätzung von Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank und weiter denkt er, dass das Thema in den kommenden Monaten präsenter werden und die Kurse belasten könnte, zumindest bei Versorgern, die in absehbarer Zeit neue Schulden aufnehmen müssen.
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