Diesel B10 nach Belgien, Frankreich und Portugal jetzt auch in Deutschland erhältlich
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Berlin – Mit der Einführung von B10, einer neuen Dieselkraftstoffmischung, die bis zu 10 Prozent Biodiesel enthält, erweitert sich derzeit das Kraftstoffangebot für deutsche Autofahrer um eine klimafreundlichere Sorte. Im Gegensatz zu der bisherigen Standardmischung B7, die nur bis zu 7 Prozent Biodiesel enthält, bietet B10 eine noch umweltfreundlichere Option für Diesel-Fahrzeuge. Der VDB beantwortet alle wesentlichen Fragen rund um B10.
Was ist B10?
B10 ist ein Dieselkraftstoff, der bis zu 10 Prozent Biodiesel enthält, was einen höheren Anteil an erneuerbarem Kraftstoff im Vergleich zum herkömmlichen B7-Diesel bedeutet. Der höhere Biodieselanteil macht B10 zu einer klimafreundlicheren Alternative, da Biodiesel aus nachwachsenden Rohstoffen wie Rapsöl und Altspeisefett hergestellt wird und somit den Ausstoß von Treibhausgasen im Vergleich zu fossilem Diesel weiter reduziert.
Biodiesel: Ein nachhaltiger Kraftstoff
Biodiesel ist ein klimafreundlicher Kraftstoff, der aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. Seine Produktion liefert nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz durch die Verringerung von Treibhausgasemissionen um 6,56 Millionen Tonnen CO2, sondern erzeugt auch wertvolle Koppelprodukte wie Glycerin und eiweißreiches Tierfutter. Glycerin findet Verwendung in zahlreichen Produkten des täglichen Bedarfs wie Zahnpasta und Cremes, während das eiweißreiche Tierfutter zur Reduktion von Futtermittelimporten aus Übersee beiträgt.
Die Vorteile von B10
Die Nutzung von B10 im Straßenverkehr bietet mehrere Vorteile. Zum einen trägt der erhöhte Anteil von Biodiesel zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei, was im Einklang mit den Klimaschutzzielen steht. Zum anderen unterstützt die Produktion von Biodiesel die Landwirtschaft und fördert die Nutzung von Abfall- und Reststoffen, was die Nachhaltigkeit des Kraftstoffs weiter erhöht.
Verfügbarkeit und Freigaben
Ab April/Mai 2024 dürfen Tankstellen in Deutschland B10 anbieten. Besitzer von Diesel-Fahrzeugen sollten sich vor dem Betanken informieren, ob ihr Fahrzeug für die Nutzung von B10 freigegeben ist. Die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) wird hierzu eine Übersicht der freigegebenen Fahrzeuge veröffentlichen.
Erkennung und Normung
B10 wird an Tankstellen durch entsprechende Kennzeichnungen an Zapfsäulen und Zapfpistolen erkennbar sein, nämlich den Schriftzug „B10“ in einem quadratischen Rahmen. Die Norm DIN EN 16734 regelt die Qualitätsstandards für B10, wobei der Biodiesel-Anteil der zehnprozentigen Beimischung die Norm DIN EN 14214 erfüllen muss.
Auswirkungen auf die Umwelt
Biodiesel reduziert den Treibhausgasausstoß im Vergleich zu fossilem Diesel um bis zu 90 Prozent. Die Produktion von Biodiesel trägt nicht zur Entwaldung bei und ist durch die Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung reguliert.
Weiterführende Informationen
B10 stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung umweltfreundlicherer Kraftstoffalternativen dar, denn es enthält rund 40 Prozent mehr erneuerbare Energie als der bisherige Standard-Diesel B7. B10 bietet Autofahrern die Möglichkeit, beim Tanken einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, ohne auf die gewohnte Leistung ihrer Diesel-Fahrzeuge verzichten zu müssen. Die Einführung von B10 unterstreicht das Engagement von Industrie und Bundesregierung für eine nachhaltigere Zukunft im Bereich der Mobilität. Fragen und Antworten zum neuen Kraftstoff B10 hat der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) unter https://biokraftstoffverband.de/themen/b10/ zusammengestellt.
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